Meine neue Siebträger-Kaffeemaschine!
Montagmorgen ohne Kaffee dazustehen? Geht gar nicht! Meine heißgeliebte Kaffeemaschine war dabei den Geist aufzugeben. Es musste schnell eine neue her, bevor dieses Horrorszenario eintritt. Nur welche?
Meine Kenwood ES 20 hatte ich vor gut 10 Jahren gekauft. Dazu kaufte ich eine Kaffeemühle. Jede Tasse frisch gemahlen. Herrlich! Die beiden haben sehr gute Dienste geleistet und ich hatte absolut nicht vor eine der beiden Maschinen auszutauschen.
Diese Rechnung ging nicht auf
Leider passierte es in letzter Zeit öfters, dass es sich so anhörte, als würde meine ES 20 beim Zubereiten von Kaffee Luft ansaugen und die Brüheinheit funktionierte ab und zu nicht richtig. Aufheizen konnte schon mal einige Minuten dauern. Unüblich! Entkalkt hatte ich die Kaffeemaschine regelmäßig. Bei der Reparatur konnte ich auch nichts Offensichtliches finden. Die Leitungen sind sauber, haben keine Löcher. Die Maschine war innen trocken. Somit auch kein Wasseraustritt. Ein Austausch der Einzelteile welche defekt sein könnten, lohnt sich leider nicht. Zu teuer.
Die Suche nach einem neuen Muntermacher
Die Auswahl an Kaffeemaschinen ist groß. Vollautomaten, Filterkaffeemaschinen, Kapselmaschinen, Siebträger. Was sollte sie können, was wird hingegen nicht gebraucht?
Eines ist klar, Kaffee wird zuhause zu 99% schwarz getrunken. Selten mit Milchschaum. Ein Milchaufschäumer wird somit nicht unbedingt benötigt. Kapselmaschinen kommen durch den ganzen Müll und der begrenzten Kaffeesorten schon mal nicht in Frage.
Für eine Filterkaffeemaschine wird auf einmal zu wenig getrunken. Ab 3-4 Tassen ja, bei einer oder zwei Tassen am Morgen fällt auch dieses Gerät weg.
Die Reinigung sollte sehr einfach sein. Es bringt nichts, wenn nach 2-3 Kaffee die Brüheinheit, Satzbehälter, Tamper usw. gereinigt werden müssen. Das ist bei einer Siebträgermaschine gegenüber einem Vollautomaten ein großer Vorteil. Was sich in den Letzten 2-3 Jahren definitiv geändert hat: Es wird mehr Tee getrunken. Eine Heißwasserfunktion wäre ein Hit. Diese bieten Vollautomaten wie auch einige Siebträger.
Damit bleiben 2 Möglichkeiten übrig.
Ab zum Händler
Ganz billige Maschinen und jene über 1000€ wurden gleich ausgeschlossen. Damit war die Auswahl schon um einiges kleiner.
Die Entscheidung fiel auf die DeLonghi EC9335.M. Eine schöne, robuste Siebträger-Maschine mit eingebauter Mühle und Tamping-Station. Sowie einer Heißwasserdüse für den Verlängerten und auch Tee. Mit einem Preis von ca. 900€ nicht ganz günstig, aber den Recherchen nach dem Geld wert.
DeLonghi EC9355.M: Gewaltiges Upgrade zur Kenwood ES 20
Nachdem ich die Inbetriebnahme-Anleitung studiert hatte, wurden alle Teile erst gewaschen. Dann kam die Betriebsanleitung dran. Bei dieser Maschine lohnt sich das echt. Gerade bei Mahlgrad, Brühtemperatur und Röstgrad der Bohnen gibt es einiges zu Beachten.
Erste Kaffeezubereitung
Das Druckmanometer gibt eine gute Übersicht, ob mir der Kaffee schmecken wird oder nicht. So wie der erste aus der Maschine kam, zu schnell und das Manometer rührte sich keinen Zentimeter, leerte ich ihn weg, ohne zu probieren. Sah schon sehr wässrig aus.
Den Mahlgrad etwas feiner eingestellt, die Menge des zu mahlenden Kaffees höhergestellt und 2x getampt. Nächster Versuch. Ich spannte den Siebträger ein, startete den Brühvorgang. Das Manometer bewegte sich nach oben. Nicht weit, aber immerhin. Bis ich die Maschine für mich passend eingestellt hatte, brauchte es einige Versuche.
Den Mahlgrad musste ich bei der aktuellen Kaffeesorte auf 3 stellen. Der Regler für die Kaffeemenge steht in der Mitte. Die Wassertemperatur auf hoch. So bewegt sich das Manometer in den optimalen Bereich.
Geschafft. So lässt es sich entspannt in die kommenden Arbeitswochen starten.
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